Die damaligen Gründungsmitglieder des SSV Marnbach - Deutenhausen waren:
Karl Wild |
Helmut Stadler |
Peter Schleich |
Dominikus Schleich |
Michael Rott jun. |
Josef Thalmayr |
Jakob Promberger sen. |
Günther Porer |
Josef Sailer |
Paul Nudlbichler |
Martin Leis |
Fran-Xaver Rott |
Ulrich Kergl |
Korbinian Karg |
Monika Promberger |
Franz Heitzer |
Matthias Doll |
Josef Pömsl sen. |
Gert Müller |
Josef Leis |
Matthias Kergl |
Peter Höldrich |
Alfred Guggemoos |
Helmut Deschler |
Jürgen Wolter |
Hans-Jürgen Stickl |
Josef Schleich |
Peter Saal sen. |
Franz Reich |
Manfred Porer |
Heinz Obernöder |
Josef Lutz sen. |
Johann Leis |
Leonhard Kergl |
Peter Höldrich sen. |
Josef Gabler |
Peter Daffner |
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Vorstandschaften:
Zeitraum |
1. Vorstand |
2. Vorstand |
1. Kassier |
2. Kassier |
Schriftführer |
Jugendleiter |
1975-1977 |
Josef Pömsl sen. |
Paul Nudlbichler |
Josef Leis |
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Karl Wild |
Helmut Deschler |
1977-1981 |
Josef Pömsl sen. |
Paul Nudlbichler |
Josef Leis |
Leonhard Kergl |
Karl Wild |
Helmut Deschler |
1981-1983 |
Hans Zirngibl |
Josef Pömsl sen. |
P. Krolitzki |
Ursula Buchner |
Karl Wild |
Peter Daffner |
1983-1984 |
Hans Zirngibl |
Anton Bader |
P. Krolitzki |
Ursula Buchner |
Karl Wild |
Peter Daffner |
1984-1986 |
Karl Wild |
Anton Bader |
P. Krolitzki |
Ursula Buchner |
Helmut Deschler |
Peter Daffner |
1986-1989 |
Karl Wild |
Anton Bader |
Harald Forster |
Franz-Xaver Rott |
Helmut Deschler |
Hermann Peter |
1989-1992 |
Karl Wild |
Siegfried Sterff |
Harald Forster |
Franz-Xaver Rott |
Helmut Deschler |
Hermann Peter |
1992-1995 |
Harald Forster |
Siegfried Sterff |
Hubert Kergl |
Franz-Xaver Rott |
Hans Kraus |
Hermann Peter |
1995-1998 |
Harald Forster |
Siegfried Sterff |
Hubert Kergl |
Robert Ernst |
Gustl Bernhofer |
Hermann Peter |
1998-2004 |
Harald Forster |
Siegfried Sterff |
Hubert Kergl |
Robert Ernst |
Gustl Bernhofer |
Hermann Peter |
2004-2010 |
Harald Forster |
Siegfried Sterff |
Hubert Kergl |
Robert Ernst |
Ulrich Fendt |
Hermann Peter |
2010-2016 |
Michael Albrecht |
Siegfried Sterff |
Hubert Kergl |
Robert Ernst |
Ulrich Fendt |
Hermann Peter |
seit 2016 |
Thomas Kergl |
Dominikus Sterff |
Sebastian Edenhofer |
Robert Ernst |
Beate Fey |
Hermann Peter |
Aktueller Pressewart: Margot Bauer
Aktueller Kassenprüfer: Christian Stadler und Josef Niedermaier
Die ehemalige Gemeinde Deutenhausen war eine kleine Gemeinde und zählte mit dem Ortsteil Marnbach und den Weilern Farchenbichl, Gabler, Gossenhofen, Hardtwiese, Hirschberg a. Haarsse, Rauchen und Rothsee in den 70er Jahren rund 550 Einwohner.
Außer der Freiwilligen Feuerwehr und dem Krieger- und Veteranenverein gab es für die Dorfjugend fast keine Möglichkeit, sich im Vereinsleben aktiv zu betätigen. Die sportlichen Aktivitäten beschränkten sich zu dieser Zeit lediglich darauf, auf abgemähten Wiesen und später auf einem Bolzplatz an der Antdorfer Straße begeistert dem runden Leder nachzujagen. Viele Fußballbegeisterte und auch einige Schützen hatten sich bereits auswärtigen Vereinen angeschlossen, um aktiv am Leistungssport teilzunehmen.
Zum beliebten Hobbysport hatte sich auch Tischtennis entwickelt. Hierbei wurde im Keller des Kindergartens, im Schulhaus und auch im Saal des Gasthauses Porer eifrig gespielt.
Um nun diese sportlichen Aktivitäten in geordnete Verhältnisse einzubinden, wurde im Jahre 1975 an der Gründung eines Sportvereins gedacht. Der damalige Gemeinderat Karl Wild, der Lehrer Josef Pömsl, der Schütze Josef Thalmayr, der begeisterte Fußballer Josef Leis, sowie der großen Tischtennisfreunde Franz Heitzer und Franz-Xaver Rott befassten sich mit einer eventuellen Sportvereinsgründung.
Am 21. März 1975 fan dann im Gasthaus Porer in Marnbach die Versammlung zur Gründung eines Sportvereins statt. Es waren 37 Gründungsmitglieder anwesen. Zur Wahl der neu zu wählenden Vorstandschaft fungierten Franz Heitzer, Josef Pömsl, Helmut Stadler und Karl Wild als Wahlausschuss. Zum 1. Vorsitzenden wurde Josef Pömsl, zu seinem Stellvertreter der damalige Bürgermeister Paul Nudlbichler gewählt. Ebenso gewählt wurde Josef Leis zum Kassier und Karl Wild zum Schriftführer. Außerdem wurden als Vertreter für die passiven Mitglieder Franz Reich und als Pressewart Hans Zirngibl gewählt.
Als Vereinsname wurde bei dieser Gründungsversammlung "Sport- und Schützenverein Marnbach - Deutenhausen" festgelegt. Bei dieser Gründungsversammlung wurde auch beschlossen, dass der Verein aus einer Schützen-, Fußball- und Tischtennisabteilung bestehen sollte. Als Mitgliedsbeiträge wurden damals für Erwachsene über 18 Jahre 18,00 DM, für Jugendliche von 14-18 Jahren 12,00 DM und für Kinder bis 14 Jahren 6,00 DM festgesetzt.
Bereits am 12. April 1975 wurde im Schulhaus die Fußballabteilung gegründet. Zum 1. Abteilungsleiter wurde Helmut Stadler gewählt. Die Gründung der Tischtennisabteilung erfolgte ebenfalls danach. 1. Abteilungsleiter wurde Franz Heitzer. Am 10. Juni 1975 folgte die Wiedergründung der Schützenabteilung, nachdem der im Jahre 1890 gegründete Schützenverein seit 1945 geruht hatte. Als 1. Schützenmeister wurde Karl Wild gewählt. Die Aktivitäten des Sport- und Schützenvereins nahmen also in kurzer Zeit konkrete Formen an, was sich natürlich bald in Forderungen nach Trainings- und Spielmöglichkeiten niederschlug.
Für die Fußballabteilung erwarb die Gemeinde Deutenhausen noch im Jahre 1975 ein Grundstück am Weidenbach, welches in Eigenleistung zuerst einmal von einem landwirtschaftlich genutzten Grundstück in einen Fußballplatz umfunktioniert werden musste, um erste Freundschaftsspiele austragen zu können.
Die Tischtennisabteilung und die Abteilung Schützen waren noch ohne feste Einrichtung, um sportlich aktiv werden zu können. Nachdem bereits der rührige Tischtennisabteilungsleiter Franz Heitzer im Gründungsjahr zwei Herrenmannschaften für die dritte Kreisliga angemeldet hatte, musste man für Heimspiele in den Gymnastikraum der Hauptschule Weilheim ausweichen.
Nachdem der Druck dieser beiden Sparten gegenüber der Gemeinde Deutenhausen immer massiver wurde, entschied sich noch im Jahre 1975 der damalige Gemeinderat unter großem finanziellen Aufwand, ein Grundstück in der Ortsmitte von Marnbach zu erwerben, um ein Vereinsheim zu erstellen. In diesem Vereinsheim, dem heutigen "Gemeindehaus", wurden im Erdgeschoß eine kleine Küche mit Stüberl und Kegelbahn, für die Schützen ein Schießraum mit drei Schießständen und im Obergeschoß ein Saal zu einer Mischnutzung für diverse Veranstaltungen der örtlichen Vereine, welcher auch den Spielbetrieb für die Tischtennisabteilung ermöglichen sollte, eingebaut. Im Kellergeschoß wurden Duschen errichtet, die für die Tischtennisspieler und für die Fußballer, die inzwischen auch den Punktspielbetrieb aufgenommen hatten, zu nutzen waren. Zu diesem Neubau des Gemeindehauses durch die Gemeinde, der im übrigen auch mit enormen Eigenleistungen der Dorfbewohner errichtet wurde, hat sich der Gemeinderat folgende Präambel gegeben:
Um einerseits das gesellschaftliche, kulturelle und sportliche Leben der ortsansässigen Bürger zu erhalten und andererseits eine Heimstätte für die Jugend zu schaffen, damit auch diese in Zukunft für die örtliche Gemeinschaft erhalten bleibt, wurde durch die Gemeinde, sowie unzählige freiwillige Arbeitsstunden der Bürger dieses Gemeindehaus erbaut." Inzwischen, im Jahre 1977, hatte sich eine neue Sparte im Sport- und Schützenverein gegründet, die Damengymnastikabteilung, zu deren 1. Abteilungsleiterin Traudl Gabler gewählt wurde, so dass nun auch diese Abteilung ihre sportlichen Aktivitäten im Saal des Gemeindehauses aufnehmen konnte.
Aufgrund der vielen sportlichen Angebote erhöhte sich erfreulicher weise auch die Mitgliederzahl beim Sport- und Schützenverein, was natürlich von den Mitgliedern weiter Forderungen mit sich brachte. So wurde es im Jahre 1985 erforderlich, dass Sportgelände am Weidenbach zu vergrößern und grundlegend zu sanieren. Nachdem im Jahre 1978 im Zuge der Gemeindegebietsreform die Eingemeindung der Gemeinde Deutenhausen zur Stadt Weilheim erfolgte, wurde auf Initiative des damaligen Stadtrats Helmut Stadler das gesamte Sportgelände grundlegend neu umgestaltet. Die Stadt Weilheim erwarb hierzu ein zusätzliches Grundstück, um auch noch einen dringend erforderlichen Trainingsplatz anzulegen. Die gesamte Baumaßnahme konnte dann mit Hilfe von Zuschüssen der Stadt Weilheim un der Direktion für Längliche Entwicklung im Rahmen der Dorferneuerungsmaßnahmen und von unzähligen freiwilligen Arbeitsstunden der Mitglieder ermöglicht werden. Die Einlegung einer Entwässerung und die Errichtung einer Flutlichtanlage nebst großzügiger Bepflanzung im darauf folgenden Jahr 1986 vollendete die Baumaßnahme.
Nachdem am Sportgelände aber noch keine Möglichkeit bestand, sich beim aktiven Spielbetrieb umzukleiden und zu duschen, was im rund 500 Meter entfernten Gemeindehaus erfolgen musste, sollte auch dieser missliche Zustand baldmöglichst beseitigt werden. Im Jahre 1989 entschloß sich die Vorstandschaft des Sport- und Schützenvereins noch unter dem 1. Vorstand Karl Wild und dem nunmehrigen Fußballabteilungsleiter Josef Leis, ein Vereinsheim mit Umkleideräumen und Duschen am Sportgelände zu errichten.
In Planung war ein eingeschossiges Gebäude. Aufgrund des Baugenehmigungsverfahrens wurde allerdings zur Auflage gemacht, dass das neu errichtete Gebäude mit einem Kniestock zu versehen ist, um es besser in die Umgebung einzufügen. Um den Freiraum im Dachgeschoß auch nutzen zu können, bot sich an, die Schützenabteilung vom Gemeindehaus auszulagern und im neu errichteten Vereinsheim zu integrieren, so dass die Schützen statt bisher drei nunmehr acht Schießstände zur Verfügung hatten.
Das neu errichtete Vereinsheim wurde ähnlich wie das Sportgelände wiederum von der Stadt Weilheim, dem Landkreis Weilheim-Schongau, der Regierung von Oberbayern und dem Bayerischen Landessport- und Schützenverband großzügig unterstützt. Nicht zu vergessen sind aber auch wiederum die enormen Eigenleistungen vieler Vereinsmitglieder. Dieses Vereinsheim konnte am 22. Juli 1990 anlässlich des 15-jährigen Bestehens der Sport- und Schützenvereins seiner Bestimmung übergeben werden.
Es bleibt zu hoffen, dass die hervorragende Entwicklung, die der Sport- und Schützenverein Marnbach - Deutenhausen in den letzten Jahren genommen hat, auch in Zukunft ihre Fortsetzung finden wird.